Für die Ausstellung „Tod & Wagnis", die im September 2016 in der Galerie mbeck in Homburg/Saar stattfindet, wurde eine Urne malerisch gestaltet. Der Kurator Dr. Christopher Naumann hatte an die 26 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler Särge und Urnen verteilt, um diese durch künstlerische Interventionen zu verändern. Eine rechteckige Urne aus naturbelassenem Holz – das Prinzip einer Schatulle – ist der Träger für die vorliegende Gestaltung.
erste Schmalseite
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erste Breitseite
16-17-0002
Ausschnitt
16-17-0003
zweite Schmalseite
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zweite Breitseite
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Ausschnitt
16-17-0006
erste Schmalseite
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erste Breitseite
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Ausschnitt
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Entwurf B,
erste Schmalseite
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Entwurf B,
erste Breitseite
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Entwurf B,
Ausschnitt
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zweite Schmalseite
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zweite Breitseite
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Ausschnitt
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Entwurf B,
zweite Schmalseite
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Entwurf B,
zweite Breitseite
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Entwurf B,
Ausschnitt
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Entwurf B,
perspektivische
Ansicht
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Entwurf B,
perspektivische
Ansicht
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Entwurf B,
Ausschnitt
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Die vorliegende Arbeit ist kein autonomes Werk, das eine Urne als Material verwendet, sondern umgekehrt: eine Urne, die künstlerisch gestaltet wurde. Die Urne bleibt eine Urne, in ihrer Gegenständlichkeit, ihrer Bedeutung und ihrer Funktion. Deshalb hat die Arbeit keinen Titel.
Die Urne wird nicht kaschiert, sondern verdeutlicht. Das rohe, unbehandelte Holz bleibt dominierend und wird mit den Mitteln der Malerei in seiner Wirkung verstärkt. Die Malerei ist kein Dekor, sondern ein sprechendes Bild, das ohne Anfang und ohne Ende die Urne umläuft. Das Bild handelt vom offenen, transzendierenden Horizont. Gegensätze werden aufgehoben: zwischen Grenze und Unbegrenztheit, zwischen Bewegung und Stillstand. Assoziationen an Pietätssymbole stellen sich ein und sind beabsichtigt. Die Urne ist mehr als ein Behältnis, sie ist eine Botschaft.
Die Urne ist nicht nur für die Ausstellung gemacht, sondern für den Gebrauch – nicht für den Kunst- sondern für den Lebens-Kontext. Sie ist praktikabel und damit ein Vorschlag für eine Serienproduktion. Oder: eine Anregung für eine Unikatserie mit weiteren noch zu erarbeitenden Motiven. Denn die Urne ist an ein menschliches Individuum gebunden, sie ist einmalig.